NEU! Faszien- und Membrantechnik - Physisches Trauma
– seine Einwirkungen auf Faszien und Membranen und die verschiedenen Subsysteme des menschlichen Körpers
In unseren Praxen begegnen wir Menschen, die in ihrem persönlichen oder beruflichen Leben in unterschiedlichste Unfälle verwickelt waren. Einerseits erfahren wir dabei große Herausforderungen, weil wir mit einer großen Komplexität und der Unterschiedlichkeit von Unfall Folgen konfrontiert sind. Aber wir hören auch Berichte von Kolleginnen und Kollegen, die von besonders guten Ergebnissen in diesem Problemfeld berichten. Die positiven Behandlungsergebnisse bei Menschen, die unter akuten oder chronischen Folgen von physischen Traumen zu leiden haben, wirken weit über das rein Körperliche hinaus. Sie sind auch im emotionalen Bereich bedeutsam, und bilden eine Grundlage für die Wiederherstellung eines allgemeinen Wohlbefindens.
Während eines Unfalls kommt es zur Übertragung linearer und nichtlinearer Kräfte auf den Organismus. Dabei vollzieht sich eine Umwandlung in wellenförmige Kraftübertragung. Die Kräfte, die von außen einwirken, werden also in uns einer Transformation unterworfen. Und alle Subsysteme, die unsere physische Existenz ausmachen, können sich dieser Transformation nicht entziehen. Es kommt zu Störungen auf allen Ebenen:
- Knochen und ihre Artikulationen können beschädigt werden.
- Es kann zu Überstreckungen von Faszien Schichten und Bändern kommen
- Membranen im Inneren des Wirbel Kanals und des Schädels werden in Mitleidenschaft gezogen
- Die Achsen von Organbewegungen verschieben sich häufig dauerhaft
- Die Gefäße und alle damit verbundenen Flüssigkeiten können Schaden nehmen
- Es kommt gelegentlich zu bedrohlichen Veränderungen der endokrinen Produktion
- Und Störungen des emotionalen Wohlbefindens können sich abzeichnen.
In diesem Kurs werden wir lernen, wie man Schritt für Schritt die Dysfunktionen beurteilt, die in der Folge mechanischer Traumen auftreten. Dann werden wir Techniken zur Anwendung bringen, die das dreidimensionale Fasziensystem als Zugang zu den verschiedenen Subsystemen des Körpers benutzen. Die Faszien werden nicht um ihrer selbst willen behandelt.
Wir werden sie als das dreidimensionle, “endlose Netz“ (Schultz/Feitis) berühren, das uns mit allen Elementen des Körpers verbindet.
Es wird genügend Zeit vorhanden sein, um auf Kontraindikationen einzugehen. Und wir werden die Relevanz von Berührung im Kontext von Emotionen berücksichtigen.
Persönlicher Hinweis: Die Konzepte, auf denen dieser Kurs aufbaut, habe ich in jungen Jahren erstmals während der praktischen Unterweisung bei Richard Demmerle D.C., einem der beiden Söhne von Ida Rolf, in der Schweiz kennen gelernt. Für theoretische Einsichten haben mich die Texte von Rollin Becker D.O. inspiriert. Für Theorie und Praxis des Lernens möchte ich den Lehrern, denen ich seit mehr als 35 Jahren auch freundschaftlich verbunden bin, danken: Jean-Pierre Barral D.O., Didier Prat D.O., Alain Croibier D.O., Rene Zweedijk D.O.
Ich werde manches aufgreifen, was ich meine von meinen Lehrern verstanden zu haben. Aber wir werden zusammen auch neue Formen dieser Arbeit erforschen.
Unterrichtszeiten: Freitag und Samstag 09:00 - 17:00 Uhr (Mittagspause 1,5 Std) und Sonntag 09:00 - 15:00 (kurze Mittagspause)
Ihr Dozent
Peter Schwind, Dr. phil. HP
Termin
Freitag, 14.06.2024- Sonntag, 16.06.2024
(3 Tage)
5. Etage
Lindwurmstr. 88
80337 München
Deutschland
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